DIE NARBEN AUF MEINER HAUT
Ich habe dich reingelassen, und du hast begonnen, meine Bilder von der Wand zu reißen.
Die Narbe an meiner Leiste gilt deinem dummen Lächeln, während deine Faust das Papier zwischen deinen Fingern
zerknirscht hat.
Und meinem dummen Lächeln, das ich versucht habe zu bewahren und dem ich jetzt nicht mehr vertraue.
Du hast meine Couch mit einem Messer aufgeschlitzt und begonnen, die Watte rauszureißen.
Die Narbe an meinem Unterschenkel gilt deinen Worten, während du damit beschäftigt warst, meine Couch zu
zerschneiden.
Als Nächstes hast du meine Küchenschränke aufgemacht und all meine Teller und Tassen auf den Boden geschmissen.
Die Scherben auf dem Boden zerschneiden meine Haut immer noch.
Dann hast du meinen Sessel genommen und ihn durch mein Fenster geschmissen.
Manchmal denke ich immer noch, dass er im Vorbeigehen auf meinen Kopf fliegt, mich zu Boden reißt und lähmt.
Zuletzt hast du deine Hände kräftig um meine Unterarme gelegt und somit die ersten Schnitte an meinen Unterarm
gezeichnet.
Meine Narben schnitzen den Abend, an dem du mein Haus zerstört hast, für immer in meine Haut.
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Die Narben auf meiner Haut. (1)
Cyanotypie und Öl auf Leinwand
40x70
2025
photo credits: Paulina Aumayr
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Die Narben auf meiner Haut. (2)
Öl auf Leinwand
90x89 & 90x55
2025
photo credits: Paulina Aumayr

Eintausendundeinhundert Klingen für dich.
Rasierklingen, Ösen, Kissen und Stahlseile
50x60 & 50x60
2025
photo credits: Paulina Aumayr